Am 22.10.2016 macht sich eine Delegation der Akakraft auf die kurzweilige Reise nach Hemmingen. Im Süden von Hannover hat die Firma Nordeis zu einer ihrer "Eiszeit" genannten Tage der offenen Tür eingeladen. Dabei geht es darum, dass dort mit Trockeneis Materialien sehr oberflächenschonend gereinigt werden können.
Spröder Unterbodenschutz soll aus Radläufen, ohne dass die gesamte Aufhängung abgebaut werden muss? Schwer zugängliche Stellen im Motorraum oder an Mechaniken sollen ohne den Staub des Sandstrahlens gereinigt werden? Aufkleber sollen auch Jahre nach dem Bekleben rückstandsfrei und schnell entfernt werden?
Das und noch viel mehr wird vor Ort gezeigt. Zahlreiche Kundenfahrzeuge kommen unter die Trockeneis-Lanze.
Der Lärm ist nicht nur aufgrund des benötigten Kompressors enorm, auch der Materialzufluss aus der Düse sorgt für viel Akustik. Natürlich bekommen alle Zuschauer entsprechenden Gehörschutz. Es gibt ein kleines Gerät zu leihen, wir sind allerdings nicht überzeugt, ob das für unsere Zwecke stark genug ist. Ein weitere Gelingensfaktor ist eine möglichst trockene Luft, um die Reifbildung zu vermeiden. Bei der heutigen feuchten Luft bildet sich schnell ein Raureif und verhindert leider die geplante Wirkung. So bleibt der Grillrost patiniert und man baut später traditionell auf die reinigende Kraft des Feuers.
Sehr schön ist, dass man auch als Besucher selber strahlen darf, um sich einen Eindruck über die körperlichen und geistigen Voraussetzungen der Bedienung des Apparates zu machen. Der Betreiber hat ein großes Strahl-Gerät vor Ort und machte den Eindruck, dass er ein Herz für Studierende mit Herz für altes Blech hat, so dass man dort über die Lösungsmöglichkeiten bei Trockeneisstrahl-Einsätzen sprechen kann. Es wird in der Regel auch gemeinsam geschaut, wie gut sich das angedachte Ergebnis in der Realität umsetzen lässt, bevor man einen Auftrag annimmt. Ein durchaus faire Vorgehensweise.
Im Anschluss an die Demonstration der Trockeneisstrahl-Möglichkeiten kehren wir in einem netten Cafe ein und genießen das zweite Frühstück mit Erzeugnissen aus der Region.